Liberty Energy – LBRT: Politischer Rückenwind? +40% trotz verfehlter Erwartungen!

Kommen die Öl-Bullen zurück?

Gründer & Ex-CEO Chris Wright von Liberty Energy ist jetzt US-Energieminister! Wie geht es weiter beim Fracking?

Liberty Energy Inc. (LBRT) – ISIN US53115L1044

Rückblick: Trotz der auch saional bedingt schwachen Ölpreise liegt die Liberty-Aktie mit einem Plus von rund 40 Prozent im Halbjahresvergleich. Der jüngste Rücksetzer könnte eine Einsteigsgelegenheit in die nächste Ölrallye sein?

Liberty-Aktie: Chart vom 10.11.2025, Kürzel: LBRT Kurs: 17.09 USD, Tageschart Quelle: TWS

Liberty Energy Inc. (LBRT)

Mögliches bullisches Szenario

Den gestrigen Eröffnungskurs der Liberty-Aktie hätte man bereits als Kaufsignal interpretieren können, das Wertppaier ist aber im Tagesverlauf noch einmal zurückgekommen, so dass sich heute und in den kommenden Tagen eventuell noch günstige Kaufgelegenheiten bieten könnten. Als Kursziel haben wir ein Pivot-Hoch aus dem Februar diesen Jahres ermittelt.

Mögliches bärisches Szenario

Sollte die Schwäche der Ölmärkte weiter anhalten, könnte das Unternehmen ernsthafte Probleme mit der Rentabilität des Fracking-Geschäfts bekommen. Ein Stop Loss in Höhe des 20er-EMA könnte uns im Fall eines Abverkaufs schützen.

Meinung

Liberty Energy Inc. ist ein Energiedienstleistungsunternehmen mit Fokus auf Fertigstellungsdienstleistungen und -technologien für Onshore-Öl- und Erdgasproduzenten sowie für Produzenten von geothermischer Energie in Nordamerika. Nicht zum Nachteil des in Denver, Colrado, ansässigen Unternehmens dürfte sich die Tatsache ausgewirkt haben, dass der ehemalige Gründer und CEO Chris Wright inzwischen Energieminister der USA ist. Liberty Energy meldete für das dritte Quartal 2025 einen Umsatz von 947 Millionen USD und verfehlte damit leicht die Markterwartung von rund 967 Millionen USD. Der Gewinn je Aktie lag bei −0.06 USD, ebenfalls unter den prognostizierten −0.02 USD. Der Nettogewinn sank auf 43 Millionen USD, nachdem im Vorquartal noch 71 Millionen USD erzielt worden waren. Das bereinigte EBITDA fiel auf 128 Millionen USD nach 181 Millionen USD im zweiten Quartal. Die Barmittel beliefen sich auf 13 Millionen USD, während die Nettoverschuldung bei etwa 240 Millionen USD lag. Trotz der schwächeren Zahlen legte die Aktie nach der letzten Quartalsmeldung nachbörslich kräftig zu und stieg um rund 24 Prozent auf 15.32 USD. Der Kurssprung dürfte auf optimistische Aussagen des Managements zurückgehen, das eine Stabilisierung der Geschäftslage im vierten Quartal erwartet. Liberty Energy plant zudem, die eigene Stromerzeugungskapazität bis 2027 auf über 1 Gigawatt auszubauen, um unabhängiger vom volatilen Fracking-Geschäft zu werden. Die größten Herausforderungen bleiben der Rückgang der Öl- und Gasaktivitäten in Nordamerika sowie hohe Investitionsausgaben, die für 2025 auf 525 bis 550 Millionen USD geschätzt werden. Schwankende Energiepreise und zunehmender Wettbewerb könnten die Margen weiter unter Druck setzen. Trotzdem signalisiert das Unternehmen Zuversicht für das Schlussquartal und sieht langfristige Chancen in der Energiewende.


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