Eine machtvolle Aktien Swing-Trading Strategie für Berufstätige
Bist du schon aus Versehen in den Gegenverkehr auf die Autobahn aufgefahren? Hoffentlich nicht! Doch in etwa wie eine Geisterfahrt fühlt sich der Markteinstieg mit dem Panikmuster an. Trotzdem ist diese Strategie eine sichere und profitable Vorgehensweise für das Swing-Trading.
Wie kann das sein?
Nun ja, im Gegensatz zur Autobahn lohnt es sich an der Börse gegen den Strom zu schwimmen. Für dich gibt es bei dieser antizyklischen Vorgehensweise zwei mögliche Szenarien:
- Du greifst komplett daneben und stehst schlechter da, als die Mehrheit der Anleger.
- Du erzielst eine Rendite, die nur wenige Börsianer hinbekommen.
Das zweite und offensichtlich lohnenswerte Ergebnis wirst du nur erreichen, wenn deine Strategie gut durchdacht ist und gezielt eine Schwäche konkurrierender Börsenteilnehmer nutzt.
Wie das Panikmuster!
Möchtest du mehr über dieses Swing-Trading-Setup lernen, mit dem wir bei CoinFlip-Trading wöchentlich mit Gewinnen versorgt werden?
Was für eine Frage.
In den nächsten Absätzen zeige ich dir, was die Panikmuster Swing-Strategie ist und wie du sie schnell in dein Trading einbaust.
Also los …
So nutzt du das Panikmuster-Setup für lukrative Swing Trades
Die Panikmuster Swing-Trading Strategie für Berufstätige zieht einen Vorteil aus der Schwäche anderer Marktteilnehmer, die ihre Angst im entscheidenden Moment nicht zu packen bekommen. Davon gibt es zum Glück für uns eine Menge!
Als Anfänger solltest du wissen: Die meiste Zeit verhalten sich Wertpapier-Kurse mehr oder weniger „unemotional“. In diesen Phasen des Marktgleichgewichts gibt es keine Schnäppchen an der Börse. Das ist erst der Fall, sobald starke Emotionen ins Spiel kommen oder völlig unerwartete Neuigkeiten auf den Plan treten und viele auf dem falschen Fuß erwischt werden. In diesen Situationen reagieren Anleger auf Ereignisse über und werden zu Getriebenen ihrer eigenen Angst – der mächtigsten menschlichen Emotion.
Angstgetriebene Preise sind auf der anderen Seite ein Rendite-Booster für kontrollierte Trader. Hier setzt das Panikmuster Setup an, indem es dich zwingt abzuwarten, bis eine Aktie zu Schleuderpreisen auf den Markt geworfen wird.
Die Strategie eignet sich tatsächlich nur für den Kauf und nicht für den Verkauf von Aktien. Besonders profitierst du, falls der Gesamtmarkt schwächelt und eine latente Unsicherheit in den Markt kriecht. Sichtbar wird dieser Marktzustand oft nach langen Trendphasen oder bei negativer Nachrichtenlage, die dem breiten Markt schlecht bekommen könnte.
Bringen wir die Philosophie der Panikmuster Strategie auf den Punkt
Bei einer unbegründeten Verkaufspanik erwerben gut geschulte Trader von verunsicherten Anlegern solide Titel zu temporär günstigen Preisen. Sie übernehmen ganz bewusst und diszipliniert das Risiko für den Aktientitel in einer vermeintlich unübersichtlichen Marktphase. Dafür lassen sie sich gütig kompensieren.
Soweit zur Theorie.
Theoretische Hintergründe sind wichtig für den Aufbau von Urvertrauen in die eigenen Entscheidungen. Gewinne bringen sie aber lange noch nicht ein.
Deshalb schauen wir uns jetzt die Swing-Trading-Strategie für Aktien aus praktischer Trader-Perspektive an …
Lukrative Swingtrading Aktien finden
Um das Panikmuster gewinnbringend zu handeln, solltest du geeignete Kandidaten vorsortieren. Zu diesem Zweck ist ein Aktien-Screener mit Alarmfunktion eine gute Wahl.
Es hat sich als sinnvoll erwiesen, den Screener mit folgenden Parametern für den Kursverlauf einer Aktie zu füttern:
- SMA 50 über EMA 200 = grundlegende Indikation Aufwärtstrend
- Tages-Kursverlust > 5 % = frühzeitige Panik-Indikation
Selbstverständlich funktioniert das Screening auch manuell. Problematisch wird es, wenn du mehrere tausend Aktien beobachten möchtest. Fang am besten manuell mit ein paar Werten an und entwickele ein Gefühl für die Ausgangsbedingungen des Setups. Nach den ersten Trades sattelst du auf das automatische Screening um.

Wir empfehlen Aktien als Standard-Instrument für den Handel zu verwenden. Meisterst du das Panikmuster-Setup Schritt für Schritt, lohnt es weitere Märkte anzugehen und zusätzliche Chancen wahrzunehmen. Du musst das aber nicht tun.
Einstiegsbedingungen für das Swing-Trading mit Aktien
Im Detail setzt sich das Panikmuster-Setup aus diesen Kriterien zusammen:
- Eine Aktie befindet sich wenigstens in einem schwach ausgeprägten Aufwärtstrend. Idealerweise wird sie gegenüber Vergleichsaktien stärker gepriesen (relative Stärke nach Kursverlauf).
- Die Aktie muss vom Schlusskurs des Vortages mindestens 10 % Wert verloren haben.
- Es dürfen keine negativen Nachrichten zu dieser speziellen Aktie vorliegen.
- Im Idealfall findet der panikartige Abverkauf bis zum frühen Nachmittag (Ortszeit Börse) statt.
Damit du in der Praxis kein perfektes Setup verpasst, legst du über die Trading-Plattform deines Brokers ein Abstauberlimit in den Markt. Platziere die Limit-Kaufen-Order, sobald die Kurse über 5 % abtauchen und alle anderen Kriterien erfüllt sind.
Der Stop-Loss beim Swingtrading
Beim Swingtrading mit dem Panikmuster legst du den initialen Stop-Loss für Einzelaktien auf -7 % Kursverlust. Handelst du Märkte wie Crypto, musst du den Stopp möglicherweise an die erhöhte Volatilität anpassen.
Du siehst: Mit Ausnahme von zwei gleitenden Durchschnitten sind keine weiteren Indikatoren notwendig. Einfachheit ist aus unserer Erfahrung bei den meisten Trading-Strategien langfristig Trumpf.

Gut, das hätten wir.
Nach der Positionseröffnung geht es aber erst richtig los. Wer jetzt Mist baut, ruiniert sich das beste Einstiegssetup und wird niemals profitabel sein. Sei dir darüber immer bewusst und nimm den Exit aus einem Trade sehr ernst.
Wie sieht nun ein machtvoller Exit bei der hier vorgestellten Swing-Trading Strategie aus? Dazu mehr im nächsten Absatz …
Swing Trading Exit-Regeln für berufstätige Teilzeittrader
Als Hauptzielzone dient beim Swing-Trading mit dem Panikmuster das letzte lokale Kurshoch aus dem laufenden Aufwärtstrend im Tages- oder Wochenchart.
Im Optimalfall erreichen die Kurse dieses Hoch nach wenigen Tagen und wir verkaufen die komplette Aktienposition.
Was passiert, wenn der Trade nicht perfekt läuft?
Eine ausgezeichnete Frage! In diesem Szenario trennt sich die Spreu vom Weizen beim Trading.
Wir achten am Tag der Positionseröffnung auf den Schlusskurs der Tageskerze. Liegt dieser weit unterhalb des Eröffnungskurses, sprich: Der panikartige Abverkauf konnte über den restlichen Tagesverlauf nicht mehr nach oben gedreht werden, verringern wir sofort das Risiko.
Wie? Zum einen denken wir darüber nach, den Stop-Loss zu diesem frühen Zeitpunkt bereits mit etwas Puffer unter das Tagestief nachzuziehen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, zum Schlusskurs des aktuellen Handelstages bzw. zum Eröffnungskurs des Folgetages ein Drittel, die Hälfte oder sogar zwei Drittel der Aktien wieder zu verkaufen. Wir entscheiden das kurzfristig und individuell für jeden Trade, je nachdem wie schwach die Aktie den Handel beendet, respektive am nächsten Tag eröffnet.

Wichtig: Ein Patentrezept gibt es nicht. Erfahrung spielt eine erhebliche Rolle und nicht perfekte Entscheidungen beim Exit müssen aus der Rückspiegelperspektive akzeptiert werden.
Falls du dich fragst, wieso wir das Risiko schnell reduzieren, solltest du dir noch einmal die Setup-Philosophie des Panikmusters vor Augen führen: Wenn die Verkaufspanik wirklich unbegründet war, müssen sich die Kurse schnell erholen. Die kurzfristig deutlich niedrigeren Kurse würden sofort für lukrative Rückkäufe der Aktie genutzt werden.
Du kennst den Mechanismus garantiert aus dem Alltag bei Aldi oder Lidl, wenn du ein Sonderangebot erhaschen möchtest. Günstige Preise gibt es nur für eine kurze Zeitspanne. Sonst sind die Preise nicht günstig, sondern die Ware (Aktie) wohl eher billig und minderwertig.
Möchtest du eine minderwertige Aktie im Depot liegen haben?
Also wir nicht. Dennoch gibt es unschöne Beispiele für Depotleichen, die von vielen Anlegern ohne Plan einfach nach starken Kursverlusten als geniales Schnäppchen eingekauft wurden und sich doch als faules Ei erwiesen haben: Lufthansa, Deutsche Bank und Telekom sind nur einige prominente Beispiele.
Du siehst: Günstig bedeutet oftmals billig. Demzufolge benötigst du für langfristigen Börsenerfolg handfeste und erprobte Regeln. In diesem Artikel hast du welche an die Hand bekommen. Nutze sie!
Schlussglocke
Swing-Trading mit der Panikmuster-Strategie bietet eine hervorragende Möglichkeit mit verhältnismäßig wenig Risiko günstig in eine solide Aktie einzusteigen. Das Setup lässt sich ebenso für einen Trendtrade nutzen. Auch, wenn du zu Beginn des Trades den Markt im Blick haben musst, hält sich der Zeitaufwand in Grenzen, sodass auch Berufstätige mit diesem Handelsansatz auf Tagesbasis erfolgreich arbeiten können.
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Quellen und weiterführende Hinweise: