United States Steel – X: Biden, Trump & Harris gegen Nippon Steel!

Committee on Foreign Investment soll US-Steel-Übernahme prüfen!

Wird die Entscheidung bis nach den Wahlen verschoben?

United States Steel (X) – ISIN US9129091081

Rückblick: Das Chartbild ist stark abhängig von der Nachrichtenlage rund um die Übernahme des Stahlherstellers United States Steel durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel. Zuletzt sahen wir eine Bärenflagge, die am Freitag das Gap Down vom letzten Monatswechsel zwar intraday kurzfristig überwand, dann aber darunter abtauchte. Im Halbjahresvergleich verbleibt ein Minus von knapp 7 Prozent.

United-States-Steel-Aktie: Chart vom 13.09.2024, Kürzel: X Kurs: 36.07 USD, Tageschart Quelle: TWS

United States Steel (X)

Mögliches bullisches Szenario

Eine kurzfristige Genehmigung der Übernahme könnte das Blatt wenden und die United-States-Steel-Aktie nach oben schießen lassen. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass die US-Regierung vor den Präsidentenwahlen eine solche, bei den Wählern äußerst unpopuläre Entscheidung trifft, aber unmöglich ist es nicht. Schließlich ist Japan eine befreundete Nation, so dass die vorgebrachten Sicherheitsinteressen rational gesehen eine Nebenrolle spielen sollten. Stabile Kurse oberhalb der genannten Kurslücke könnten das Chartbild deutlich aufhellen.

Mögliches bärisches Szenario

Die geplante Übernahme von U.S. Steel sorgt für hitzige Debatten in der politischen Arena. Hochrangige Persönlichkeiten wie Präsident Biden, Vizepräsidentin Harris und Ex-Präsident Trump positionieren sich entschieden dagegen. Ihr Hauptargument: Ein Unternehmen, das für die Herstellung von Schiffen, Zügen und kritischer Infrastruktur – Waffen!!! – unverzichtbar ist, darf nicht unter ausländische Kontrolle geraten. “U.S. Steel muss in amerikanischer Hand bleiben”, betonte eine Sprecherin des Weißen Hauses und unterstrich damit die Haltung des Präsidenten. Die Tatsache, dass der Konzern seinen Sitz in Pennsylvania hat – einem wahlentscheidenden Bundesstaat – verleiht der Angelegenheit zusätzliche politische Brisanz. Auch die einflussreiche Stahlarbeitergewerkschaft, die Harris’ Unterstützung genießt, lehnt den Deal vehement ab. Sollte die Bärenflagge nach unten gebrochen werden, läge ein klares Leerverkaufsignal vor.

Meinung:

Wie zu lesen war, läuft die aktuelle Untersuchungsphase des Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) am 23. September aus. Dem Gremium stehen nun mehrere Optionen offen: Es könnte einer Fristverlängerung um weitere drei Monate zustimmen, was die endgültige Entscheidung über den Zeitpunkt der US-Präsidentschaftswahl hinausschieben würde. Alternativ könnte das CFIUS grünes Licht für die Transaktion geben – möglicherweise verbunden mit Auflagen zur Adressierung sicherheitspolitischer Bedenken. Auch eine Empfehlung an Präsident Biden, den Deal zu untersagen, wäre denkbar. Die Faktenlage deutet auf eine Blockade des Deals hin und auch die charttechnische Konstellation lässt einen weiteren Abverkauf erwarten. Trader sollte dennoch vorsichtig – am besten nur intraday – agieren, weil bei Übernahmen plötzliche Kurssprünge möglich sind.

Quellennachweise, Mögliche Interessenskonflikte, Meinung und sonstige Daten

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